HANDBALL. Landesliga. Spannung bis zum Schluss

Im Derby in Bad Münstereifel siegt Palmersheim knapp mit 30:29

Artikel aus dem Kölner Stadt Anzeiger von Thorsten Jordan

TVE Bad Münstereifel – TV Palmersheim 29:30 (15:14). Das Derby war an Spannung kaum zu überbieten. Beide Mannschaften begegneten sich von Beginn an auf Augenhöhe und lieferten den zahlreichen Zuschauern in Bad Münstereifel ein attraktives Spiel. Nach 60 Minuten hatten die Gäste aus Palmersheim das bessere Ende auf ihrer Seite und gewannen knapp mit 30:29. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, sagte TVE-Coach Jürgen Schmitz. Vor allem in der Verteidigung lieferte sein Ensemble eine starke Partie ab. Entsprechend befand Schmitz: „Wir haben die Partie vorne verloren. Einige Chancen wurden liegen gelassen, dazu gesellten sich leider viele unnötige technische Fehler.“

Sein Gegenüber Albert Peters bescheinigte seinem Team aus Palmersheim unterdessen keine gute Leistung. „Wir sind aber über den Kampf im Spiel geblieben und haben Moral gezeigt. Richtig positiv war am Ende jedoch nur das Ergebnis“, sagte der TV-Spielertrainer, der zudem lobende Worte für die Rückraumakteure des Gegners fand. „Uli Holtmeier, Simon Wilms und Torben Reyer haben wir zu keiner Phase in den Griff bekommen.“ In der Tat erzielten die wurfgewaltigen TVE-Spieler zusammen 23 Tore. Auch deshalb war ihr Trainer nach dem Spiel zufrieden – trotz der Niederlage. „Ich kann keinem einen Vorwurf machen. Wir hatten den Spitzenreiter am Rande der Niederlage“, sagte Jürgen Schmitz.

TVE Bad Münstereifel: Schwalb, Boyd, Fiedler (2), Holtmeier (7/1), Kolvenbach (1), Götze, Wilms (8/1), Theissen (1), Kruse (1), Smakolli (2), Reyer (7), Kuel, Kockerols, Naguschewski.

TV Palmersheim: Wershoven, Peters (1), Loben (7/3), Heidebrecht (10), Jankowski (4), Bernads, Müller, Wiese (1), Michael Kloß (4), Jonas, Matthias Kloß (2), Grömping (1), Köster-Schmücke.

TSV Bonn rrh. II – TV Euenheim 25:25 (13:12). Der TV Euenheim ist auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen geblieben. Allerdings war der Punktgewinn in Bonn teuer erkauft, denn Tim Merten brach sich bereits nach acht Minuten den Finger und kurz darauf musste auch Lars Korn mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss vom Feld (12.). Im zweiten Durchgang verletzte sich dann auch noch Niklas Hirschmeier am Knie (45.), ehe kurz vor Schluss Routinier Stefan Becker eine Oberschenkelzerrung erlitt. Gar nicht im Kader standen der erkrankte Tobias Engel sowie Jörg Milka. Für den neu verpflichteten Torhüter lag noch keine Spielgenehmigung vor. „Unter diesen Umständen können wir mit dem Punkt natürlich gut leben“, sagte TV-Spielertrainer Peter Trimborn, der nun aber bis zur Winterpause Personalprobleme befürchtet: „Wir müssen uns jetzt irgendwie durchschlagen.“

In einer Partie auf Augenhöhe konnte sich kein Team entscheidend absetzen, und entsprechend blieb es bis zum Ende spannend. Vier Sekunden vor Schluss lag Euenheim mit 25:24 in Front, als Trimborn den gegnerischen Angriff unterbrach und dafür eine Zwei-Minuten-Strafe bekam. In Unterzahl musste sein Team dann in der Schlusssekunde noch den Ausgleichstreffer hinnehmen.

TV Euenheim: Witte, Meyer, Merten, Becker (3/1), Hirschmeier (4), Bünder (1), Korn (1), Behrenbeck, Schmitz (8/1), Trimborn (2), Schwarzbach (4), Marinjok (2), Palmen, Breuer.

TV Kuchenheim – Weidener TV 26:33 (10:15). In Kuchenheim läuft derzeit einfach nichts zusammen. Das Team von Trainer Michael Kurth kassierte bereits die vierte Niederlage in Folge und rutschte in der Tabelle auf Platz elf ab. Der Vorsprung auf das Schlusslicht VfL Bardenberg, das zudem noch ein Spiel weniger ausgetragen hat, beträgt nur noch drei Punkte. „Wir haben verdient verloren. Weiden war die bessere Mannschaft“, sagte Kurth. Nur einmal keimte zwischenzeitlich Hoffnung auf: Nachdem die Gäste auf 17:10 davongezogen waren, konnten die Kuchenheimer auf 19:21 verkürzen. Dann aber riss der Faden und Weiden hatte leichtes Spiel.

TV Kuchenheim: Linnenkohl, Jonas, Hackhausen, Kröger, Schnitzler, Howitz (8/3), Vogt (5), Müller (3), Zinken (1), Schmitz, Henzel (2), Lingscheidt (4), Odenkirchen, Rabhioui (3).

 

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Eine Antwort zu HANDBALL. Landesliga. Spannung bis zum Schluss

  1. wrady schreibt:

    Hat dies auf trauma Hilfe rebloggt.

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